Die Türkei bietet als Auslandsmarkt herausragende Chancen.

 

Starkes Wirtschaftswachstum

 

Getragen durch eine leistungsstarke Volkswirtschaft mit moderner Industrie und ein robustes, schnelles Wirtschaftswachstum ist die Türkei als Auslandsmarkt besonders attraktiv geworden. Das Land zählt seit rund einem Jahrzehnt zu den am stärksten wachsenden fünf Ländern der Welt.

 

Innerhalb der G20 (19 Staaten und EU), die die weltweit wichtigsten Industrie- und Schwellenländer repräsentieren, erzielte das Land sogar mehrere Jahre lang das höchste reale Wirtschaftswachstum (BIP).

 

Renommierte Wirtschaftsexperten bestätigen die langfristig feste Verankerung in der Liga der führenden Top 5 der europäischen Industrienationen.

 

Bedeutung für deutsche Unternehmen

Ein großer Teil der deutschen Unternehmen hat die langfristig stabile, positive Wirtschaftsentwicklung und die sich bietenden Marktchancen erkannt sowie ihr Aktivitätsniveau in vielen Bereichen wie Export und Kooperationen gezielt erhöht. Diese wollen sich rechtzeitig aufstellen und neue Absatzquellen nutzen.

Vom türkischen Wirtschaftswunder profitieren immer mehr deutsche Unternehmen. Der Export aus Deutschland in die Türkei stieg zum Beispiel von 7,86 Milliarden EUR in 2000 auf 18,01 Milliarden im Pandemiejahr 2020.

Darstellung: Exporte aus Deutschland in die Türkei im Zeitvergleich (Mrd. EUR)

Quelle: EKCON Datenanalyse (September 2022)

 

Aktuell liegt das Handelsvolumen der beiden Länder bei über 32 Milliarden EUR (2021). Da wo ein reger Warenaustausch stattfindet, entstehen natürlich auch neue Ideen. So existierten Ende Juli 2022 in der Türkei 7.910 Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung und täglich kommen neue hinzu, vor allem aus dem Mittelstand.

Darstellung: Anzahl deutscher Unternehmen in der Türkei im europäischen Ländervergleich

Quelle: EKCON Datenanalyse (September 2022)

 

Die deutschen Unternehmen werden nicht nur von der stetig wachsenden Nachfrage eines starken Binnenmarktes mit seinen rund 84,7 Millionen Konsumenten (2021) angezogen.

Tatsache ist auch, dass die Türkei nach der Pandemie als zuverlässiger Beschaffungsmarkt für Europa und die umliegenden Regionen an enormer Bedeutung gewonnen hat. Immer mehr wichtige Einkaufsquellen in Fernost werden durch den geografisch vorteilhaften Produktionshub Türkei abgelöst.

Auf der Logistikseite hat sich zudem ein strategisches Drehkreuz für viele Branchen gebildet.

Darüber hinaus gilt in der Türkei der Begriff "Made in Germany" als beliebtes Qualitätsmerkmal, dass seine Attraktivität beibehalten hat und gern angenommen wird. So sind Geschäftspartner aus Deutschland gern gesehen. Sie repräsentieren bestimmte Eigenschaften wie Fleiß, Pünktlichkeit, Konzeptionsstärke, Zuverlässigkeit sowie Ingenieurtum und Erfindergeist.

 

Stabile, historisch gewachsene Verbindungen

 

Die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen sind dabei kein Entwicklungsphänomen der letzten Jahrzehnte und unterliegen auch nicht bestimmten tagesbezogenen Stimmungsschwankungen.

 

Heute kommt eine Eigendynamik zum Vorschein, die durch unzählige einzelne private, freundschaftliche und geschäftliche Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen getragen wird. Das Verhältnis basiert vielmehr auf robust gewachsenen, starken strukturellen Verflechtungen der beiden Länder in Wirtschaft und Gesellschaft, deren reger Austausch sogar 300 Jahre zurück bis ins 18. Jahrhundert reicht.

 

Erstmals im Jahr 1719 besuchte Asım Efendi als Entsandter des Osmanischen Reiches mit einer aus 15 Personen bestehenden Delegation Deutschland und leitete den Beginn offizieller Beziehungen ein. Im Jahr 1721 wurde daraufhin Johannes Jorgowsky auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) nach Istanbul entsandt und eröffnete dort die erste offizielle deutsche Repräsentanz.

 

Das wohl bekannteste Symbol für die Verbundenheit und Freundschaft der Menschen aus beiden Ländern stellt der Deutsche Brunnen (Alman Çeşmesi) in İstanbul dar. Er wurde im Jahre 1900 im Andenken an den Besuch 1898 des deutschen Kaisers Wilhelm II. errichtet.

Bauwerk von Prof. August Oetkens (1868-1951) aus Oldenburg

Quelle: EKCON Bild (September 2022)

 

Eine ganze Reihe deutscher Unternehmen begannen schließlich die Türkei als Auslandsmarkt zu entdecken.1856 installierte Siemens das erste Telegrafennetz in Istanbul. Im Jahr 1914 wurden durch das Unternehmen die Städte Izmir und Istanbul an das Stromnetz angeschlossen und mehr als 2.000 Haushalte bekamen erstmalig Strom.

 

Die BASF ist zum Beispiel seit 1880 in der Türkei präsent. Heute betreut die türkische Tochtergesellschaft zusätzlich noch die Märkte im Nahen Osten und Nordafrika.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der legendären "Bagdadbahn“ durch das Bauunternehmen Philipp Holzmann mit der Deutsche Bank als Finanzier begonnen. Einschließlich der Anschlussstrecken in Anatolien und im heutigen Syrien und im Irak hat die Eisenbahnstrecke eine Gesamtlänge von 3.205 km und gilt als eines der ingenieurtechnisch anspruchsvollsten Infrastrukturprojekte jener Zeit.

 

Auch im Exportgeschäft für Konsumgüter der deutschen Unternehmen gewan die Türkei immer weiter an Stellenwert. Das folgende Bild zeigt eine Printwerbung in türkischer Sprache für Nivea Creme der Beiersdorf aus Hamburg, Anfang Dreißigerjahre.

 

Bild: Türkische Printwerbung Nivea Creme 1930er Jahre

Quelle: Antiquitätengeschäft Kapalı Çarşı Bursa (September 2022)

 

In den Sechzigerjahren waren schließlich Mercedes und MAN die ersten ausländischen Automobilhersteller, die mit der Fertigung von Lkws und Bussen in der Türkei begannen.

 

Erfolgsgeschichten deutscher Unternehmen

 

Die Liste der Erfolgsgeschichten deutscher Unternehmen in der Türkei lässt sich noch beliebig fortführen. Es ist viel mehr als der oft angenommene Maschinenbau. Schon längst sind deutsche Unternehmen aus ganz unterschiedlichsten Branchen und Teilsektoren in der Türkei erfolgreich aktiv.

 

Allein die Bosch Gruppe investierte in der Türkei seit 2010 mehr als 1,5 Mrd. EUR in den Aufbau von Fertigungskapazitäten und bedient nun von dieser Exportbasis aus weltweit über 40 Länder.

 

Aktuell trifft man in den türkischen Einkaufsmeilen sogar immer mehr bekannte Marken aus dem deutschen Einzelhandel wie zum Beispiel Deichmann, Media Markt, Tchibo und Rossmann, die unaufhaltsam weiter expandieren.

 

Unser Beitrag

 

Wir bauen leidenschaftlich beständige Brücken und verbinden zuverlässig die richtigen Menschen aus Deutschland und der Türkei miteinander, die ihr Geschäfte nutzenbringend ausbauen wollen. 

 

Die erfolgreiche Erschließung des türkischen Marktes ist jedoch eine Aufgabe, die entsprechende Vorbereitungen und Expertise verlangt. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, muss der Markt den Landeseigenarten entsprechend mit der richtigen Auswahl von stimmenden Instrumenten bearbeitet werden.

 

Umfassende, objektive Landesinformationen sind genauso relevant wie die gezielte Nutzung von vielschichtig angelegten Einflussmöglichkeiten über ein aktives Netzwerk mit ausgewählten Partnern.

 

Die nachfolgende Aufstellung gibt einen kleinen Einblick in einige ausgewählte Branchen und Teilsektoren, für die wir bislang tätig sein dürften:

Druckversion | Sitemap
© EKCON Strategy Consultants GmbH Impressum

Anrufen

E-Mail

Anfahrt